Donnerstag, 8. Mai 2014

Mangelnde Recherche

Eigentlich hätte ich es wissen können, wenn ich etwas mehr nachgeforscht hätte. Gestern wurde ja tatsächlich unser DSL-Anschluss geschaltet. Als ich nach Feierabend auf die Baustelle kam, habe ich gleich die Fritzbox angeklemmt und eingerichtet. Mit dem Start-Passwort ging das auch recht schnell. Nachdem ich das WLAN-Passwort geändert hatte, konnte dann auch mein Bau-Laptop mal wieder ins Netz und sich die Updates ziehen, wegen der er schon ewig rumgenörgelt hatte. Nur dauerte der der Download verdächtig lange. Nachdem ich sowieso schon die Konfig-Oberfläche der Fritzbox offen hatte, habe ich im Menüpunkt DSL-Informationen nachgeschaut, wie hoch denn die tatsächliche Datenrate ist, die die Fritzbox mit dem DSLAM ausgehandelt hat und ich dachte, mich trifft der Schlag: müde 2,3Mbit/s!




Auch Neustarten und alle sonstigen Optionen halfen nicht, mehr als 2304kbit/s waren nicht drin.
Nachdem ich heute bei der Hotline angerufen habe, wurde mir - oh Wunder - bestätigt, dass mehr als 2,3Mbit/s an unseren Anschluss nicht machbar sind. Da das alles andere als akzeptabel ist, habe ich auf einer Kündigung des Vertrags bestanden und wurde an eine andere Mitarbeiterin  weiterverbunden. Diese erklärte mir dann, dass ich während der einmonatigen Testphase sowieso ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten könne. Bei der Nachfrage, wo ich dazu anrufen muss, meinte sie, dass ich das auch bei ihr tun könne - wovon ich dann natürlich Gebrauch gemacht habe. Bin mal gespannt wie es jetzt weitergeht. Eine schriftliche Bestätigung per Mail habe ich bis heute Abend noch keine bekommen, obwohl 1&1 doch sonst mit Bestätigungsmails relativ zügig ist. Wenn sich in der nächsten Woche nichts tut, werde ich wohl nochmal nachhaken müssen und bevor alle Stricke reißen, gibts halt ne schriftliche Kündigung als Einschreiben mit Rückschein. Ich seh uns jetzt schon die nächsten zwei Jahre in dem Vertrag festhängen, ohne Aussicht den Anbieter wechseln zu können.
Um zur Überschrift des Posts zurückzukommen: Hätte man im Vorfeld rausfinden können. Bei Wikipedia steht, dass 1&1 nur auf das Netz der Telekom, Telefónica Germany und der QSC AG zugreifen kann. D.h. auf das Netz der HSE kann unser Anschluss nicht geschaltet werden. Wer sich jetzt fragt, wie wir dann zu unserem VDSL-Anschluss kommen wollen: Kann man auf der Webseite odenwald-breitband.de nachlesen.
Die HSE hat neben allen Kabelverzweigern der Telekom eigene MFGs installiert. Wenn man mit der HSE einen Vertrag abschließt, rückt dann wohl ein Techniker aus, der die physikalische Verbindung unseres Telefonanschlusses mit dem Netz der HSE herstellt. (Das klappt bei 1&1 mangels Vertrags mit der HSE nicht.) Wieder was gelernt. Eins steht schon mal fest: Zu früh beantragt habe ich unseren Anschluss schon mal nicht. Mal schaun, ob wir unseren Anschluss bis Weihnachten haben.

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