Mittwoch, 22. Januar 2014

Sanitär

Mittlerweile ist unsere Sanitär-Montage in vollem Gange. Nach Sichtung der noch vorhandenen Spanplatten-Reste (zwei ganze Platten und noch diverse Reststücke) war klar, dass das für die Vorwand-Installationen und die Duschen (ich will für beide Duschen Trennwände einziehen) nie und nimmer reichen würde. Bei den Latten-Resten sieht es noch schlechter aus, da sind fast alle Reststücke kürzer als ein Meter. Für die Unterkonstruktion haben wir uns nach einigen Hin und Her doch für Metall entschieden. Das ist wesentlich gerader als jede Latte (von den Dingern aus Rudis-Reste-Rampe, die ProHaus geliefert hat, sowieso mal ganz zu schweigen) und ist feuchtigkeitsunempfindlich. Also ab zum Hornbach Material besorgen. Da kann der Touran mal wieder zeigen, was er als Transporter so drauf hat. Für die Beplankung habe ich mich für OSB-Platten entschieden. Wir könnten die Trennwände auch aus doppelt beplankten Gipskarton-Platten machen, aber das OSB ist für Feuchträume offiziell auch zugelassen und ist in 12mm Stärke einen Tick günstiger und vor allem wesentlich leichter als die Feuchtraum-GK-Platten. 



 Hier der Beginn der Vorwandinstallation für die Waschbecken im OG. Sofern noch passende Spanplatten-Reste da sind, werden die auch noch "verwurstet".

Der auf dem Bild sichtbare Abluft-Schlauch führt in die Ankleide. Leitungsführungstechnisch war das leider nicht anders machbar, da Kreuzungen auf dem Boden wegen der geringen FB-Höhe von 12cm im OG nicht machbar sind. Von Pluggit war in der Ankleide eigentlich ein Zuluft-Ventil geplant, aber ich werde den Teufel tun und in einen Raum mit erhöhtem Staub und Fussel-Aufkommen ein Zuluft-Ventil setzen. Am Arsch die Räuber!

 Sobald es irgendwo eine Ablage-Möglichkeit gibt, wir diese sofort von diversen Werkzeugen "belagert".

Die senkrechten CW-Profile haben wir mittig nochmal mit Spanplattenstücken ausgesteift, wie z.B. Knauf das auch in seinen Info-Flyern zum Thema Vorwandinstallation empfiehlt,

Um aus mehreren kurzen Lattenresten ein längeres und trotzdem gerades Stück zu bekommen, habe ich die Segmente mit einer Richtlatte und Schraubzwingen verbunden. (Bad EG)

 Beginn der Verlegung der Wasserleitungen

Wie bekommt man ein Profil möglichst senkrecht an die Wand geschraubt? Man nehme einfach eine Wasserwaage als Referenz, die über Löcher verfügt (wie meine  Stabila Electric z.B.) und schraube selbige an der Wand fest. Sorry für das unscharfe Foto. Mein Zweithirn hat wohl ne leichte Baustaub-Allergie...

Im letzten Post hatte ich ja bereits geschrieben, dass wir am 13.01. eine Badewanne besorgen wollten, aber keine Sechseck-Wannen verfügbar waren. Wir waren dann am 18.01. dort. Die von mir favorisierte Wanne "Fiona" hat mir beim Probesitzen dann doch nicht so gut gefallen. Für meinen Geschmack war sie zu breit, dafür aber einen Tick zu kurz. Wir haben dann noch die "Tokata" ausprobiert, die mir wesentlich besser gefallen hat. Allerdings war die mir schon fast wieder zu lang. Da das Testmuster bereits verkauft und Nachschub frühestens in zwei Wochen angekündigt war, sind wir erst einmal unverrichteter Dinge abgezogen. Da die Tokata mit Styropor-Wannenträger und Ablauf-Garnitur über 600€ gekostet hätte, habe ich mich dann dazu entschieden eine Wanne über ebay zu kaufen. Da war Probesitzen zwar nicht möglich, aber die Fotos sahen gut aus und die angegebenen Maße lagen ziemlich genau zwischen der Tokata und der Fiona, d.h. etwas länger als die Fiona, aber nicht so breit. Theoretisch also genau passend. Die habe ich dann letzten Samstag auch noch bestellt. Laut Anfrage per Mail war die Wanne am Lager vorrätig und damit sofort lieferbar. Und tatsächlich wurde sie bereits heute geliefert. Allerdings nicht zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, der Fahrer der Spedition war um kurz nach 8 Uhr an der Baustelle. Wat n Glück dass ich "zeitig" aufgestanden war, um nicht so spät auf der Baustelle zu sein. Ich war zwar noch nicht in Hassenroth, aber fast auf dem Sprung, so dass der Fahrer nur 10 Minuten auf mich warten musste. Netterweise hatte er die Wanne in der Zwischenzeit bereits abgeladen und hat mir noch beim Reintragen ins Haus geholfen.


Mein "Schwiegervater" (in spe) kam dann wie bestellt erst gegen 10 Uhr. Zu zweit war es kein Problem die Wanne ins OG zu tragen, so ne Acrylwanne wiegt ja fast nix (zumindest im Vergleich zu einer Stahl-Wanne).
Erste Inaugenscheinnahme war positiv. Nix beschädigt und sehr gut verpackt. Das Auspacken hat dann auch wesentlich länger gedauert, als das Hochtragen.

Wenn die Rentner mal n Smartphone in der Hand haben... Sorry Bruno, als Handwerker bist Du super, Fotografieren müssen wir noch üben! Tja, wat soll ich sagen: Passt perfekt! Schönes schnörkelloses Design und von der Größe her ideal, d.h. nicht unnötig breit (spart Wasser) und lang genug dass man die Beine ausstrecken kann (was nicht bei jeder Sechseck-Wanne der Fall ist), aber auch nicht soo lang (wie die Tokata), dass ich fast absaufe, wenn ich mich mit den Füßen an der Rückwand abstützen will.
Einziger Wermutstropfen: Die Wanne hat eine schmale Seite, auf der der Einlauf montiert werden kann (bzw. sollte). Leider liegt der Überlauf auch auf dieser Seite, so dass er später auf der Rückseite sein wird. Das ist dann für Wartungszwecke nicht so schön, aber da ich sowieso eine Wannenrand-Armatur montieren will, muss ich die Fliesen in dem Bereich eh so montieren, dass man sie im Fall der Fälle leicht entnehmen kann. Wenn ich mich nicht zu dämlich anstelle, solle es sich so einrichten lassen, dass man auch an den Überlauf dran kommt. (Die Fliesen kommen auf eine Montageplatte, die magnetisch befestigt ist und wird dann nur ringsum mit Silikon eingeklebt.

Die Wanne ist nicht klein - unser Bad ist groß ;-) 

Falls ihr auch grade auf der Suche nach einer Wanne seid - das ist eine Hoesch, Modell Arica (190x90cm). Ich habe sie über ebay gekauft, über den Onlineshop direkt ist sie sogar noch etwas günstiger. Kostet mit Styroporträger und Ablaufgarnitur incl. Versandkosten 482,-€
http://www.heizung-badezimmer.com/hoesch-acryl-sechseck-badewanne-arica-190-x-90-cm-inkl-traeger-ablauf.html

Donnerstag, 16. Januar 2014

Der Teufel und seine Großmutter - dritter Teil

Am Montag hatte ich einen Tag Urlaub, allerdings nicht wegen eines Termins auf dem Bau, sondern beim Anwalt. Der Termin war zwar erst um 16:00 Uhr, aber meist schaffe ich es nicht so früh aus dem Büro, bzw. genauer gesagt, bin ich seit Dezember wieder Vollzeit bei verschiedenen Kunden eingesetzt. Und wenn der Kunde 8h bezahlt, kann man halt nicht schon um 15:00 abhauen. Halbe Tage Urlaub gibts nur Heiligabend und Silvester. Sabrina hatte auch frei und war auch mit dabei - was die Sache teurer macht.??? 
* Erklärung gibts weiter unten. 

Eigentlich wollte ich mich erst einmal anwaltlich (nach Möglichkeit zum Festpreis) beraten lassen. Nachdem ich für eine Terminvereinbarung in der Kanzlei angerufen hatte, wurde ich gleich zum zuständigen Fachanwalt durchgestellt. Der hat sich mein Anliegen erstmal angehört. Nachdem ich ihn gefragt hatte, ob wir uns am festgesetzten Termin nicht erst einmal beraten lassen könnten, meinte er nur: "Beratung hatten Sie eben - kostet nix. Kommen sie vorbei und bringen sie alle relevanten Unterlagen mit. Die Sachlage ist ziemlich klar. Wir sind nett und setzen erst noch eine letzte Frist (meine Anmerkung: das wäre dann Nr. 4) und wenn die wieder fruchtlos bleibt, müssen wir klagen. Einen anderen Weg gibt es nicht."
So war der Termin auch relativ schnell erledigt. Die Vorarbeiten meinerseits dazu haben etwas länger gedauert: alle ProHaus-Verträge, das Bodengutachten, das Baugutachten, die bisherige Korrespondenz, etc. pp. waren bestimmt über hundert Seiten. Wat n Glück, dass ich einen Laserdrucker habe.

Eigentlich wollten wir Vormittag zu badewanne24.de fahren (die Niederlassung ist bei uns in der Nähe), ich habe aber beim Anruf erfahren, dass Sechseckwannen erst am Mittwoch wieder vorrätig sind. Ausnahmsweise ist das Büro auch kommenden Samstag besetzt, so dass wir die Besichtigung auf Samstag verschoben haben. Wir hätten natürlich vormittags was auf dem Bau machen können, haben uns dann aber spontan dazu entschieden, uns mal wieder auf die Suche nach Fliesen zu machen. Als erstes sind wir zum OBI, hauptsächlich um zu schauen, ob es die Tudor Feng Nero Bodenfliesen noch gibt. Hintergrund ist der, dass wir über ebay Kleinanzeigen bereits 15 Kartons davon zum halben Preis schnappen konnten. Wenn es nach mir ginge, würde ich das komplette EG damit ausstatten, wofür 24m² wohl kaum reichen. Die Fliese ist nach wie vor lieferbar und kostet jetzt netterweise "nur" noch 19€/m² statt ursprünglich 22€/m². Natürlich wären die neuen Fliesen nicht genau identisch, da verschiedene Produktions-Chargen ja immer unterschiedlich ausfallen. Also haben wir nochmal ein "frisches" Muster als Vergleich gekauft. Die Fahrt hat sich aber richtig gelohnt, da wir bezahlbare Wandfliesen gefunden haben, die uns beiden auf Anhieb gefallen haben. Günstiger als 10€ pro m² für 30x60cm große Fliesen, werden wir wohl kaum wegkommen. Außerdem haben wir noch richtig schöne Mosaikfliesen gesehen, die wir gerne als Bordüre nehmen würden. Mit 14€ für eine Matte, zwar wie immer sau teuer, aber man könnte immerhin 3 Streifen draus schneiden, so dass der laufende Meter in etwa auf 15,50€ käme. Allerdings würden die Tudor-Fliesen nicht ganz dazu passen, so dass wir im Hellweg noch zwei Muster von grau-braunen Bodenfliesen mitgenommen haben. Allerdings kann ich mich mit denen noch nicht so ganz anfreunden. Die Farbe ist zwar OK, aber irgendwie fehlt mir der "Pep". Die Tudor-Fliesen schimmern je nach Lichteinfall leicht metallisch, die sehen (für meinen Geschmack) richtig klasse aus. 

Tudor Feng Bodenfliesen mit Muster für Mosaik, dass in den bodengleichen Duschen zum Einsatz kommen könnte. Fur die Bodenfliesen in den Duschen haben wir uns aber noch nicht entschieden.

Unsere "Beute" des Tages. Links zwei Tudor-Fliesen (eine "alte" und eine neue) in der Mitte die Bodenfliesen für das Bad und die Mosaik-Fliesen, rechts die Wandfliesen. Der Unterschied zwischen der alten und neuen Tudor-Fliese besteht weniger in der Farbe, als im Maß. Die neue ist fast 5mm länger als die alte. Also kann man die nicht ohne weiteres mischen. :( Überhaupt fallen 30x60er Fliesen von den Außenmaßen bei jedem Hersteller total unterschiedllich aus.

Die Wandfliesen sind reinweiß glänzend und haben ein leichtes Wellenmuster. Sieht an der Wand später bestimmt klasse aus.

Hier nochmal das Bordüren-Mosaik etwas größer. Mischung aus Glasfliesen und Marmor. Einige kleine Stücke haben eine gebürstete Edelstahl-Oberfläche. Sieht man hier aber nicht, da noch Schutzfolie drauf ist.

Bestellt haben wir davon noch nichts. Das meiste ist aber sowieso vorrätig oder kurzfristig lieferbar.

*Heute (Donnerstag) kam die Rechnung vom Anwalt. :-(   1666€ für eine A4 Seite an ProHaus mit der Forderung, die im Gutachten genannten Mängel zu beheben. Knappe 300€ Aufpreis dafür, dass die klagende Partei aus einen Personengemeinschaft besteht. Oh Mann, im nächsten Leben werde ich Anwalt - oder Immobilienmakler, da muss man für sein Geld noch weniger machen...

Donnerstag, 9. Januar 2014

Produktiver Weihnachtsurlaub

Sorry dass wir solange nichts mehr von uns hören lassen haben, aber nach dem Umzug nach Nieder-Klingen, sind wir mehr oder weniger digitale Waisen, will heißen kein (brauchbares) Internet daheim. Sabrinas Fonic-Rufnummer haben wir zu Congstar portiert, da mit O2 in Hassenroth kein brauchbarer Empfang und in Nieder-Klingen gar kein Netz vorhanden war. Congstar (also D1) ist in Hassenroth super, d.h. Internet über UMTS geht auf der Baustelle. In Nieder-Klingen gibt es nur EDGE, d.h. bestenfalls WhatsApp & Co. Surfen im Netz geht damit aber nicht. Seufz. Obwohl ich kein Fan bin, werde ich es demnächst mal mit 1&1 probieren, die nutzen für den Mobilfunk das Vodafone-Netz.

OK, zurück zum eigentlichen Thema: Baustelle.

Da ich nicht so unbedingt der Weihnachts-Fanatiker bin, habe ich mich schon auf den Weihnachtsurlaub gefreut: Endlich wieder ein paar freie Tage am Stück und die Hoffnung sichtbare Fortschritte machen zu können. Entgegen anderer Erfahrungen schlaucht mich das Bauen nicht. Ich sitze tagsüber den ganzen Tag im Büro und finde den Ausgleich nach Feierabend oder am WE mal was produktives machen zu können nach wie vor gut. Am WE gilt lediglich die Devise, dass wir nix mit Gewalt machen, d.h. halbwegs ausschlafen und gut frühstücken muss sein.

Wir haben die letzten Tage hauptsächlich im OG verbracht, d.h. Gipskarton angeschraubt und Lattung an den Decken und Dachschrägen montiert.


Da die Trennwand zwischen Bad und Schlafzimmer sowie Kinderzimmer 1 und 2 genau mittig unter dem Deckenbalken verläuft, haben wir das Problem, dass wir die quer verlaufenden Deckenlatten hätten von einem Zimmer in das nächste durchziehen müssen. Geht aber aus zwei Gründen nicht. Erstens lässt sich die Latte wohl schlecht am Deckenbalken festschrauben (wie auch, wenn die Wand direkt darunter steht und zweitens ist es dann wohl Essig mit justieren, da die Latten gerade so drunter durch passen und anschließend kein Spielraum mehr zum Justieren ist. Da die auszugleichenden Differenzen aber durchaus schon mal zwei Zentimeter oder mehr betragen können, fällt das aus. Die Latten einfach am letzten freien Balken zu montieren hieße aber, dass das Ende bis zur Wand 50cm freitragend wäre. Das war mir zu wenig. Also habe ich dort wo später die Deckenlatten enden, aus diversen Balken-Resten Stücke geschnitten und diese seitlich am Deckenbalken zwischen den Zimmern verschraubt (und geklebt). Das war zwar schon vor Weihnachten, ich hab das aber im letzten Post nicht erwähnt, finde es für Bauherren, die evtl. vor dem selben Problem stehen, berichtenswert.

Den Zwischenraum zwischen Balken und Wand habe ich aus Schallschutzgründen mit Bauschaum ausgespritzt. Sonst kann sich der Schall über die Deckenplatten problemlos von einem Raum in den anderen ausbreiten.

Das Anbringen der Lattung an der Dachschräge in der Ankleide war auch ziemlich kniffelig. Auf der linken Seite ist ein Dachsparren vorhanden, an dem man die Latten montieren kann rechts neben dem Fenster ist der nächste Sparren aber im Schlafzimmer. Durch das zusätzliche Abluftventil, das ich im oberen Bereich der Schräge montiert hatte, war die Montage einer Latte im oberen Bereich auch nicht gescheit möglich.
Also habe zu einem Trick gegriffen und habe eine Spanplatte als Träger dazwischen gesetzt und habe diese dann so gut es ging plan ausgerichtet.

 

Die Platte reicht nicht ganz bis nach oben, da die Dampfbremse zu straff gespannt ist. Da die Deckenplatten faserverstärkt sind, sollten sie die letzten 15cm ohne Träger auskommen.

Lattung im OG Flur. Ich "freu" mich schon drauf, alle auf ein einheitliches Niveau zu bringen...




Gipskarton in der Ankleide


Da fehlt wohl noch eine Spanplatte...

Rigips im Schlafzimmer


Nächstes Projekt: Sanitärinstallation


Wir haben mal mit dem Bad im EG angefangen. Hier im Bild die Vorwandelemente für WC und Bidet. Liegen beide etwas dicht aneinander. Ich glaube aber mal, dass dieser Kompromiss verschmerzbar ist, da WC und Bidet selten gleichzeitig benutzt wird. (von Brechdurchfall vielleicht mal abgesehen, aber lassen wir das...) Und bitte keine Kommentare a la, Geberit Aquaclean 8000 (zu teuer, zu kompliziert, zu viele Fehlerquellen). Aquaclean 4000 fällt wegen akuter Hässlichkeit aus.

HT-Installationen im Keller





Zurück zur Ankleide im OG: Mit Gipskarton sieht es dann so aus. Die Spanplatte als Zwischenlage hat noch einen Vorteil: Man braucht beim Zuschneiden der GK-Platten keine Rücksicht auf den Verlauf der Lattung nehmen.

Es hat keinen speziellen Grund dass die untere Platte imprägniert ist. Die Breite ist die gleiche wie die im Bad, d.h. ich habe den Rest vom Zuschnitt vom Bad gleich in der Kammer weiterverwendet.

Beginn der Beplankung der Dachschrägen. Im Schlafzimmer habe ich eine Schräge sogar alleine beplankt, da Sabrina einen Termin hatte. Mit diversen Hilfsmitteln ist das machbar. Macht aber keinen Spaß.


Die jeweils zweite Platte habe ich um eine Lattungsbreite gekürzt, um Kreuzfugen zu vermeiden.


Noch so ein super Thema: diese Gipskarton-Falt-Dinger für die Fensterlaibungen. Ich habe die Schenkel extra verklebt, damit für das Einsetzen mehr Stabilität in die Platte kommt. Man sollte die Dicke des vorhandenen Spalts allerdings überall kontrollieren, sonst kann es passieren, dass die Platte oben rein passt, unten aber nicht. Wenn man das zu spät merkt, gehts irgendwann weder komplett rein und auch nicht wieder raus.
Das Ergebnis sieht dann so aus.

Hat mich fast zwei Stunden Arbeit gekostet, den Sch... wieder aus der Laibung zu bekommen. Kotz!

Wenns ohne Folie schon nicht passt, wie soll es dann mit Folie passen?? Und das hier ist ein Stück einer 9,5mm dicken Ausbauplatte, die Platten der Klappdinger sind aus 10mm dickem GK...

Vom Ausbauberater gab es den Tipp, die Kanten einfach anzufasen, falls es nicht passt. Ja klar, ich schleif dann 2mm ab und mache aus der GipsKARTONplatte eine Gipsplatte. Kleiner Tipp von mir an ProHaus: Wie wäre es mit präziser Fertigung??? Ach so, die gibts nur nebenan auf der Gussek-Fertigungsstraße.

Nächstes Projekt: Wäscheabwurfschacht.
Hier die Vorbereitungen für die Montage der 300er KG-Rohre.





Nächstes Projekt: Zentralstaubsaugeranlage.
Da hätte ich doch beinahe vergessen, das Rohr für den Staubsauger einzubauen. Wat n Glück dass alles nur geschraubt ist. Platten wieder ab, Loch rein und mit den entsprechenden HT-Rohren wieder montieren.
Tipp vom Sani: aus allen Bögen und sonstigen Teilen die Dichtgummis rauspulen, Rohrverlauf hinexperimentieren und erst wenn alles passt, Stück für Stück die Dichtgummis wieder einsetzen.


Ich habe den Bogen einfach mit Acryl festgeklebt. Natürlich habe ich nochwas vergessen: das Signalkabel für den Sauger fehlt noch. Aber das bekommen wir auch noch hin. Ist ja nur ein dünnes 12V-Kabel.


Wie so oft, habe ich die besten Ideen immer erst zum Schluss.
Das Justieren der Lattung für die Dachschrägen war nervig. Die obere und untere Latte haben wir horizontal einfach mittels eines straff gespannten Fadens ausgerichtet. Den vertikalen Verlauf haben wir dann über eine Richtlatte ausgerichtet. Dabei hat mich immer genervt, dass die Latte eigentlich zu kurz war. Die Schräge ist bei uns 2,20m lang. Ne 2,5m lange Richtlatte ist zu lang, die 2m Version ist zu kurz... Also habe ich schlussendlich eine 2,5er geopfert und 30cm abgeschnitten.


Dann kann man die Richtlatte mittels Schraubzwingen an der oberen und unteren fertig ausgerichteten Deckenlatte festmachen und anschl. ganz in Ruhe justieren. Leider hatte ich die Idee erst beim letzten Zimmer im OG...

Zu zweit schafft man die Dachschräge in einem Raum locker an einem Abend.

 

Woran wir am Anfang auch schier verzweifelt sind, sind die faserverstärkten Deckenplatten. Die sind zwar schön handlich, aber durch die Armierung geht die Platte beim Anschrauben an die Balsa-Deckenlatten regelmäßig als Sieger hervor. Will heißen: die Schrauben lassen sich nicht komplett versenken und drehen einfach durch. Auf die Idee, die Platten an den Schraubenlöchern mit 4mm vorzubohren, sind wir leider auch erst ziemlich spät gekommen.





Wenn das Blau der Dampfbremse, bzw. das Braun der Spanplatten durch Hellgrau ersetzt wird, zeigen die Lampen endlich mal wieder Wirkung. Gipskarton anschrauben macht am meisten Spaß. Da kann man in kurzer Zeit wirklich ein paar "Meter" machen und man sieht hinterher einen deutlichen Unterschied. Für die senkrechten Wände im OG haben wir gerade mal zwei Wochenenden gebraucht.
Was mir dabei noch einfällt: Bei der Anlieferung des Ausbaumaterials haben wir uns dazu entschlossen, die Spanplatten und alle großen Gipskartonplatten im EG zu lassen. Wir haben vor dem Anbringen der Spanplatten im OG lediglich ausgemessen, wie viele ganze Platten wir ohne Zuschnitt maximal verarbeiten können (16 Stück), haben diese dann auf Länge gebracht (OG maximal 2,59m, also 8cm kürzer) und dann nach oben getragen. Lediglich nach der Länge der Wand zu entscheiden, wie viele ganze Platten man braucht, reicht aber nicht, weil eine 2,50m lange Wand ja nicht automatisch bedeutet, dass man zwei 125cm breite Platten anschrauben kann. Wenn die Wandstiele ungünstig liegen (und das tun sie eigentlich immer), bedeuten 2,5m Wand meist eine ganze Platte und zwei Zuschnitte. Alle anderen Platten haben wir im EG gelassen, und erst nach dem Zuschnitt hoch getragen. Beim Gipskarton war es fast genau so, nur dass wir die ganzen Platten nicht zwischengelagert haben, sondern immer einzeln vor dem Anbringen hoch getragen haben. Das war wesentlich entspannter und ich bin heilfroh, dass wir eben nicht wie im Ausbauordner beschrieben, einfach stumpf eine Hälfte in das OG und die andere Hälfte ins EG gebracht haben.