Sonntag, 7. Juli 2013

KW 27

Am Montag waren wir ausnahsweise mal nicht auf der Baustelle. Wir waren beide total fertig. Ich hab nur noch meinen Fujitsu ScanSnap S1500 etwas gefüttert (geiles Teil, ich muss demnächst mal n Video posten, wie der zur Sache geht) und hab mich dann ins Bett verabschiedet, Sabrina konnte es nicht lassen und hat doch noch bis kurz vor Mitternacht Hausarbeit erledigt. Danke, Schatz!
Uns ist schon klar, dass wir es nicht durchhalten werden, jeden Tag auf der Baustelle zu sein. Momentan entscheiden wir das noch spontan, sprich entweder bleiben wir mal nen Tag ganz daheim oder wir machen halt Abends nicht soo lang.

Am Dienstag habe ich die Rohbaufertigstellungsanzeige an das Bauamt verschickt. Anfang letzter Woche stand in unserer elektronischen Bauakte noch, dass noch Nachweise von den Prüfstatikern fehlen. Unser Architekt hat gemeint dass wir noch Post bekämen und die Nachweise dann zusammen mit der Fertigstellungsanzeige an das Bauamt schicken sollen. Nachdem bis Montag aber keine Post mehr kam, wollte ich noch einmal schaun, was jetzt noch genau fehlt und entsprechend nachhaken, auf der Webseite fehlte dieser Menüpunkt jetzt aber vollständig (anstatt ihn einfach da zu lassen und mit nem grünen Haken zu versehen, wie die anderen Punkte auch.) Da laut Webseite aber nix fehlte, hab ich die Anzeige eingetütet und weggeschickt. Dabei habe ich festgestellt, dass man die Gebäudeeinmessung eigentlich vor Fertigstellung beauftragen muss. Hmm, Rohbaufertigstellung ist schon fast 4 Wochen her.

Am Mittwoch habe ich mit dem Katasteramt, ähh, nein, mit dem Amt für Bodenmanagement telefoniert. Da unser Vermesser nicht aus Hessen kommt und es deshalb nicht machen darf und die Kosten eh nach ner festen Gebührenordnung gehen, habe ich die Vermessung gleich über das Katasteramt beauftragt.

Auf dem Bau haben wir Dienstag die ganzen Schalungen entfernt, die wir für das Untermörteln angebracht hatten und haben mal wieder Sachen auf dem Spitzboden eigelagert. Am Mittwoch und Donnerstag haben wir die restlichen Jalousiemotoren montiert. An der linken Terrassentür hatten wir das Problem, dass der Rollladen nicht vollständig schließt.


Beim Aufwickeln war zu sehen, dass eine Lamelle am Steg geknickt war.


Wieder ein Fall für den Kundendienst, dachte ich. Kurze Überlegung, was der Service wohl machen würde. Den kompletten Rollladen würden die wohl sicher nicht tauschen, wenn überhaupt, dann höchstens die einzelne Lamelle. Also Rollladen noch einmal ausgehängt, Lamelle rausgezogen und wieder gerade gebogen. Als Selberbauer muss man doch sowas auch reparieren können, oder? So brauchen wir den Kundendienst nicht extra damit nerven und Sabrina konnte am Freitag alle Rollladenkästen schließen und verspachteln.
Ich habe am Freitag noch 60 Stück von den Ein-Mann-Gipskartonplatten im OG umgelagert. Mir war aufgefallen, dass eine Spanplatte auf dem Fußboden im OG wesentlich tiefer war, als die benachbarte.
Nach dem Umlagern war ber klar, dass das nicht vom Gewicht der Platten kam. Als Deckenbalken sind im EG immer zwei 6x24er miteienander verbunden. An dieser Stelle sind es die Balken aber nicht, sondern haben ca 3cm Luft. Einer der Balken war verzogen, in sich verdreht und stand auch etwas nach oben, so dass er die darüberliegende Spanplatte um fast einen Zentimeter angehoben hatte. Von den darauf gelagerten  Gipskartonplatten konnte das unmöglich kommen. Ich habe mir das dann noch einmal genauer angesehen und festgestellt, dass das schon im Werk so verzogen zusammengetackert worden sein muss, da andernfalls der Deckenbalken die darauf liegende Spanplatte locker auseinander gerissen hätte. Wir haben dann am Samstag versucht, das zu korrigieren. Erst haben wir alle U-Nägel, mit denen die Spanplatte festgetackert war, rausgezogen. Dann haben wir alle Gipskartonplatten wieder ins Schlafzimmer gebracht und auf die Stelle gelegt, wo der Balken ca. 1cm höher stand. Das hat zwar ausgereicht, den Balken wieder herunterzudrücken, allerdings stand die Spanplatte immer noch ca 3mm höher, da der Balken jetzt zwar wieder auf dem darunter liegenden Stahlträger auflag, aber immer noch verdreht war. Ich habe die Balken dann in dem Bereich, wo sie weiter auseinander standen, mit Schrauben verbunden und dann beigezogen. Hat nur teilweise geholfen, da der krumme Balken selbst nicht gerader wird, sondern einfach seinen Nachbarn krumm zieht. Jetzt steht die Platte im OG nur noch 2mm über. Damit sollten wir leben können.

Das WE haben wir dann damit verbracht, Dämmwolle in die EG-Decke einzubringen.






Einige Bereiche haben wir noch frei gelassen, da dort noch Durchbrüche ins OG hinkommen. Für diese will ich dann Abkastungen bauen, so dass wir die Dämmung bis zu Kante anbringen können. Dann vekleben wir später die Dampfbremsfolie mit den Kästen und schließen die Lücke ganz zum Schluss.
Dass ich die Dampfbremse an der OG Decke schon anbringen will, hat den Grund dass der Haupt-Elektro-Verteiler im OG sein wird und fast alle Kabel für das EG über die Decke laufen werden. Die Traglattung für die Deckenplatten ist ja mehr oder weniger prädestiniert dafür. Überhaupt werde ich so wenig Leitungen wie möglich auf dem Fußboden verlegen. Ich habe mittlerweile schon einige Rohbauten gesehen, bei denen die Leitungen vor dem Einbringen des Estrichs so schlimm aussahen, dass man sie eigentlich hätte neu machen müssen.

Der Verteiler im OG ist schon an seinem Platz:




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