Sonntag, 28. Juli 2013

KW 30

Am Montag haben wir weiter die Abkastungen / Durchbrüche abgeklebt, obwohl ich mir mittlerweile nicht mehr sicher bin, ob das wirklich notwendig ist, da alle Durchbrüche von einem zum anderen Stockwerk später sowieso ausgefüllt und nochmals abgedichtet werden müssen. Naja, schaden kann es jedenfalls  nicht.
Die restlichen Deckenlattungen im EG sind mittlerweile auch fertig. Im Technikraum im Keller haben wir den Zählerkasten abmontiert. Unsere Elektriker haben letzte Woche bereits den Zählerschrank montiert. Der kam auch an die richtige Wand - nur nach dem Durchsehen der Pläne für die KWL war ich mir sicher, dass er dem Zuluftverteiler für das OG im Weg ist. Die Deckendurchbrüche für die KWL lassen sich nicht ohne weiteres ändern - der Montageort für den Schrank schon eher. Also zog selbiger den kürzeren und wird später etwas weiter rechts wieder angeschraubt.

Außerdem haben wir begonnen, eine Säule oder Abkastung (oder wie man das auch immer nennnen will) für Strom und Lüftung im EG zwischen Wohnzimmereingang und Garderobe zu bauen. Das war von Anfang an geplant, aber da es eine bauseitige Leistung ist, war das in den Plänen nicht verzeichnet. Wie wir die Lüftungskanäle in der Trennwand unterbringen sollen, wenn 4 Kanäle zusammen sowieso schon 48cm, die Wand selbs taber auch  nur 50cm breit ist, war mir sowieso ein Rätsel. In der Abkastung ist dann hoffentlich genug Platz dafür. In der Planung für die Pluggit gibt es jedenfalls noch genügend Merkwürdigkeiten, über die man im besten Fall nur den Kopf schütteln kann. Wenn ich grade schon beim Thema bin: Die Montage der Pluggit mag zwar einfach sein, in allen anderen Belangen scheint sonst aber eher Gewinnmaximierung die oberste Prämisse gewesen zu sein. Die mitgelieferten Teile sind wirklich alle genau abgezählt und Montagehilfsmittel, wie Schrauben, Dübel oder Montagebänder sucht man vergeblich.

Zum Thema Sockelisolierung hatte ich letzte Woche bereits nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist (schließlich waren bereits vier Wochen ins Land gezogen ohne dass sich was tat). Am Montag kam dann ein ein Mail dazu von Herrn Woltering (Kundendienst), dass die Sockelisolierung ganz klar eine bauseitige Leistung ist und wir das schon selbst machen müssen.
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass die in Nordhorn alle Einzelbüros haben und sich sonst auch wenig miteinander unterhalten. Gelinde ausgedrückt...
Mir isses mittlerweile wurscht wann die das machen. ich werde jedenfalls keine Zeit mehr in sinnlose Nachfragen investieren. Die Postkarte, dass man mit der Sockelisolierung fertig ist, werden wir aber definitiv erst abschicken, wenn dieser Punkt erledigt ist, egal von wem. Spätestens wenn die Gerüstbaufirma im Dezember ihr Gerüst wiederhaben will, wird es wohl auffallen. Ich warte jedenfalls auf den Tag, an dem wir Post aus Nordhorn bekommen und nachgefragt wird, wann wir mit der Sockelisolierung fertig sind.

Da soll eine Bitumenbahn dazwischen...

Dienstag gab es dann mal wieder News zum Thema Prüfstatik. Ich dachte erst, das Thema sei vom Tisch, aber war wohl nicht so. Hintergrund ist hier, dass letzte Woche ein Schreiben vom Bauamt kam, dass die Bauüberwachungsbescheinigung noch fehlt. Diese hätte zusammen mit der Rohbaufertigstellungsanzeige eingeschickt werden müssen. Mir war nicht klar, was jetzt damit wieder gemeint ist. Da unser Architekt das Schreiben auch bekommen hat, habe ich per Mail bei ihm nachgefragt. Aus Nordhorn kam als Antwort darauf eine "Fachunternehmererklärung" von Gussek. Die habe ich an dsa Bauamt gemailt und gefragt ob das die Antwort darauf ist. Mit der Antwort des Bauamtes, dass damit der Bericht des Prüfstatikers gemeint ist kam auch Post aus Wiesbaden, nämlicherweise gleich ein ganzes Paket:


Da ich keinen Bock darauf hatte, das ganze auseinander zu klabustern (zumal man als Laie sowieso keinen blassen Schimmer davon hat, welchen Teil des Menüs man dem Amtsschimmel zum Fressen vorwerfen soll), haben wir den Ordner mehr oder weniger komplett an das Bauamt weitergeschickt.
Unsere elektronische Bauakte ist in der Hinsicht auch keine Hilfe, da sie seit Baubeginn nicht mehr aktualisiert worden zu sein scheint.

Auf der Baustelle habe ich mittlerweile schon den Heizkreisverteiler montiert. Das war notwendig, weil ich checken wollte, ob er meiner Elektroverteilung im Weg ist. Sollte aber passen.




Am Mittwoch war ich mal wieder alleine auf der Baustelle und konnte mal so richtig Krach machen.
Ich habe einen Durchbruch zum Keller vergrößert, damit dort auch noch der Abluftschlauch der Dunstabzugshaube mit durch passt. Unorthodox wie bin, wird die Haube weder als Umluft- noch als Ablufthaube betrieben. Das Ergebnis soll so eine Art Zwischending werden. Die Haube soll nicht nach draußen blasen, weil das thermisch ungünstig ist und sich auch schlecht mit der KWL verträgt. Umluftbetrieb ist bekanntermaßen auch suboptimal, weil bestenfalls etwas Fett aus der Abluft gesaugt wird, die Gerüche aber meist schlecht herausgefiltert werden. Abhilfe schafft nur ein großzügig dimensionierter Aktivkohlefilter, wie z.B. dieser. Da ich den nicht in der Küche unterbringen will, kommt er in den Keller. Mal sehen ob das so klappt.

 Vergrößertes Loch für den Abluftschlauch der Dunstabzugshaube.

Den Durchbruch für die Zuluft für das OG musste ich auch nochmal nacharbeiten. Der Styroporklotz, der die Öffnung der Filigrandecke abdecken sollte, war beim Betonieren verrutscht und das resultierende Loch war total schief. Gerader ist es jetzt auch nicht wirklich - aber größer halt. Eigentlich sollte direkt über diesem Durchbruch die Trennwand für die Garderobe stehen. Keine Ahnung nach welchen Plänen Pluggit da gearbeitet hat...

Durchbruch für Zentralstaubsauger-Rohr. Hätte ich mal besser mit ner Bohrkrone gemacht...

Der Stein hat sich kaum gewehrt. Kalksandstein hat meineer Aldi-Hilti relativ wenig entgegenzusetzen.

Am Donnerstag hat Sabrina damit begonnen, schon mal zwei Wände im Technikraum im Keller zu grundieren. Da demnächst schon diverse Technik verbaut wird, streichen wir einige Wände jetzt schon, da man sonst an einige Ecken später schlecht dran kommt. Ich habe versucht die Heizungsrohre vom OG in den Keller zu verlegen, musste meinen Plan aber nochmal ändern, da ausgerechnet am Übergang vom Wohnzimmer zum Flur ein Stahlträger im Weg war.

Freitag habe ich weiter an den Heizungsrohren für das OG gearbeitet und mit der Verlegung der Lüftungskanäle für das OG begonnen.
Sabrina hat den Technikraum ein zweites mal mit Tiefengrund grundiert, so dass anschließend gestrichen werden kann.
Ich habe mal wieder auf dem Bau übernachtet. Es ist zwar schweineheiß momentan, aber gottseidank kühlt es nachts aber auch ganz gut ab.

Kommt der Prophet nicht zum Berg, muss halt der Berg zum Prophet kommen. Oder auch: Die Rohre waren schon an zu vielen Stellen fest gemacht, so dass das Aufweiten auf diese Weise schneller ging.

 Rohr-Isolierung kommt noch.

mein Nachtlager

Samstag haben wir dann die Rohrverlegung in der Abkastung im EG mehr oder weniger fertiggestellt und relativ zeitig Feierabend gemacht, da wir abends noch auf einer Geburtstagsparty waren. Man soll es nicht glauben, aber es gibt abseits vom Bau doch noch so etwas wie Privatleben.

Die Abkastung mit den Lüftungs- und Heizungsrohren en detail:





Die ankommnden Zuluftleitungen für das OG sehen dann so aus:
(das 50er HT-Rohr rechts ist für die Zentralstaubsauger-Dose)

Sonntag war Sabrina mal allein auf dem Bau, da ich mir auf der Geburtstagsparty ne Magenverstimmung geholt habe (nein - der Alk war nicht schuld, ich war am diesem Abend der Fahrer) und hat den Technikraum weiter gestrichen, bis die Farbe alle war.

Wir sind von unseren Nachbarn nächstes WE zum Grillen eingeladen - finde ich klasse!

Montag, 22. Juli 2013

KW 29

Den Montag habe ich genutzt um weitere Regale im Keller aufzubauen und selbigen mal etwas aufzuräumen.
Eigentlich wollte ich im EG auch gleich noch klar Schiff machen, aber irgendwie bin ich im Aufräumen nicht so effektiv...
Trotzdem bleibt die Arbeitsteilung zwischen Sabrina und mir etwas unkonventionell, da ich am Dienstag weiter aufgeräumt habe, während meine bessere Hälfte weiter die Tackerklammern der Dampfbremse mit Alfaflex abgeklebt hat.
Mittwoch haben wir dann angefangen Distanzklötze für die Deckenlattung zu sägen.
Distanzklötze? Da wir vorhaben, in fast allen Decken Halogen- oder LED-Spots zu verbauen, habe ich mich dazu entschieden, die Decke um weitere 22mm (sprich die Dicke einer weiteren Latte) abzuhängen.
Da wohl kaum genügend Latten da sind, um diese doppelt zu nehmen, hat Sabrina jeweils 11cm breite Brettchen gesägt. Gegen die Deckenbalken geschraubt, sah das dann ungefähr so aus:


Die gespannten Schnüre dienen der Orientierung, damit die Latten später auch alle exakt im selben Abstand verlegt sind. Bei den Stoßkanten der Gipskartonplatten ist das ja schon nicht ganz unwichtig.
Laut Ausbauordner soll man die Einmann-Platten längs anbringen. Bei 4,30m Wonzimmer-Breite fand ich es besser, die Platten quer zu setzen. Bei 1,5m Länge gibt das 2,9 statt 4,3 Platten und wir haben weniger Verschnitt. Mir ist schon klar, dass man den Verschnitt ja weiter verwenden kann, sprich, die Quadratmeterzahl bleibt ja eh die selbe. Aber bei weniger Resten müssen wir evtl. weniger spachteln - davor grauts mir jetzt schon.
Die Lattung mit nur 33cm Abstand zu verschrauben fand ich etwas übertrieben. Wir haben jetzt 5 Latten auf 1,5m Länge, d.h. eine links, eine rechts und drei dazwischen, so dass wir auf einen Abstand von 37,5cm kommen. Das sollte locker ausreichen. Das ganze muss ja vor dem Anschrauben der Gipskartonplatten ja noch alles nivelliert werden. Wie wir das Ausrichten genau hinbekommen, habe ich theroretisch schon eine Idee: Ich werde die Ecken mit einer Schlauchwasserwaage auf das selbe Niveau bringen (d.h. erstmal noch etwas weiter absenken) und dann die gleichen Schnüre spannen, die wir schon beim Ausrichten der Distanzbretter verwendet haben. Die ist schön leicht und hängt nicht durch.
Mal schaun, ob das wirklich so funktioniert.

Im EG habe ich provisorisch Stromleitungen verlegt. Ich hasse es einfach, ständig über irgendwelche Kabel zu stolpern.




Für die Abluftventile in Küche und Abstellkammer habe ich Bretter gegen die Lattung geschraubt, auf die dann der Auslass montiert wird. Für die Justage ist mir dann am Sonntag ein besseres System eingefallen - mehr dazu am Ende des Posts.


Donnerstag hat meine bessere Hälfte zusammen mit ihren Eltern die Baustelle weiter aufgeräumt und Papiermüll entsorgt. Beim Wertstoffhof in Roßdorf war das glücklicherweise kostenlos möglich.
Recycling-Müll (grüner Punkt) haben wir zum Teil auch schon erfolgreich entsorgt. Die Müllabfuhr hat die gelben Säcke, die wir an den Straßenrand gestellt haben, jedenfalls ohne Meckern mitgenommen.
Jetzt müssen wir noch den Restmüll entsorgen. Mittlerweile stehen schon fast 20 60l Säcke draußen.
Die nimmt der Recyclinghof in Roßdorf glücklicherweise auch und bei 2,50€ pro Sack lohnt es sich nicht, einen Container zu bestellen.

Den Rest der Woche haben wir weiter die Distanzbretter angeschraubt und mit der Lattung angefangen.







Von Samstag auf Sonntag habe ich das erste mal auf der Baustelle übernachtet. Ich bin Morgenmuffel, bzw. eher ein Nachtmensch. Sabrina beschwert sich immer darüber, dass wir es am WE immer erst gegen Mittag auf die Baustelle schaffen. Also habe ich sie am Samstag abends allein heim fahren lassen, habe noch bis zwei Uhr nachts gewerkelt und habe es mir dann auf ner Iso-Matte "gemütlich" gemacht. Dafür war ich am nächsten Morgen um neun Uhr wieder halbwegs fit und habe gleich weitermachen können. Seit das Haus steht, wird am WE sowieso immer auf der Baustelle gefrühstückt.

Am Sonntag Morgen ist mir dann auch noch ein besseres System für die Befestigung der Abluftventile eingefallen. Die neue Konstruktion benutzt ebenfalls die Justierschrauben für die Deckenlattung, so dass sich die Ventile vor dem Anbringen der Gipskartonplatten problemlos in Höhe und Neigung einstellen lassen.






Sonntag, 14. Juli 2013

KW 28

Diese Woche haben wir die Abkastungen für die Durchbrüche der EG Decke fertiggestellt und die Decke im EG gedämmt.

Die 24er Dämmwolle macht sich ganz schön breit - wenn man sie läßt.  


Die Ursa PureOne Dämmwolle ist zwar weniger reizend im Vergleich zu herkömmlicher Mineralwolle, aber wenn ich die Dämmung über Kopf verarbeiten muss, bekomme ich mehr oder weniger sofort einen Asthma-Anfall, wenn ich ohne Schutzmaske arbeite. Brille ist auch Pflicht, da der der Faserstaub die Augen nach wie vor reizt. Die Ausrüstung sieht etwas übertrieben aus, die "Skibrille" ist aber die Einzige, die richtig gut funktioniert. Ich habe verschiedene Brillen ausprobiert und bin dann bei: 3M Fahrenheit Schutzbrille klar, unbelüftet gelandet. Da beim Ausatmen immer etwas Luft an den Nasenflügeln entweicht, beschlägt jede offene Brille. Die 3M ist geschlossen, funktioniert super und ist mit knapp 8€ vergleichsweise günstig.

 Abkastung für Strom und Heizungsrohre OG

 Abkastung für Wäscheabwurf

Durchbruch für Abwasser-Fallrohr im OG-Bad.

Beim Durchsehen der Unterlagen zur KWL (kontrollierte Wohraumlüftung) ist mir aufgefallen, dass wir in der Decke noch weitere Öffnungen für die Abluftventile in der Küche und in der Abstellkammer benötigen. Also erstmal ein Ventil rauskramen und begutachten. Mit ca. 13cm Aufbauhöhe ist klar, dass man sie nicht an der Bodenplatte der OG-Decke anschrauben kann, da die Unterkante der Decke im EG mindestens 27,2cm entfernt liegt (240mm Deckenbalken + 22mm Lattung + 10mm Gipskartonplatte). Eine Art Verlängerung ist nicht im Lieferumfang der Pluggit-Anlage enthalten. Also habe ich Latten als eine Art Traverse quer eingezogen. Wenn wir die Dampfbremse an den Latten festmachen, brauchen wir zumindest keine weiteren Löcher in die Folie schneiden, da wir den Luftschlauch dann zwischen der Unterlattung und der Folie verlegen können.


Nachdem wir die Dämmung in der Decke im EG endlich fertig hatten, haben wir am WE die Dampfbremse an der Decke angebracht. Bitte keine Kommentare, dass es dafür jetzt noch viel zu früh ist! Für die Elektrik brauche ich die Lattung an der Decke und deshalb ziehen wir das vor.

Für das Anbringen der Dampfbremse habe ich aus drei Latten eine Montagehilfe gebastelt. Einfach eine Latte quer und zwei senkrecht, die etwas länger sind als der Raum hoch ist. Damit kann man die Folie ganz gut spannen und mittels des Rahmens unter der Decke festklemmen.



So aufgeräumt war das Wohnzimmer bis jetzt selten.





Futter!

Sonntag, 7. Juli 2013

KW 27

Am Montag waren wir ausnahsweise mal nicht auf der Baustelle. Wir waren beide total fertig. Ich hab nur noch meinen Fujitsu ScanSnap S1500 etwas gefüttert (geiles Teil, ich muss demnächst mal n Video posten, wie der zur Sache geht) und hab mich dann ins Bett verabschiedet, Sabrina konnte es nicht lassen und hat doch noch bis kurz vor Mitternacht Hausarbeit erledigt. Danke, Schatz!
Uns ist schon klar, dass wir es nicht durchhalten werden, jeden Tag auf der Baustelle zu sein. Momentan entscheiden wir das noch spontan, sprich entweder bleiben wir mal nen Tag ganz daheim oder wir machen halt Abends nicht soo lang.

Am Dienstag habe ich die Rohbaufertigstellungsanzeige an das Bauamt verschickt. Anfang letzter Woche stand in unserer elektronischen Bauakte noch, dass noch Nachweise von den Prüfstatikern fehlen. Unser Architekt hat gemeint dass wir noch Post bekämen und die Nachweise dann zusammen mit der Fertigstellungsanzeige an das Bauamt schicken sollen. Nachdem bis Montag aber keine Post mehr kam, wollte ich noch einmal schaun, was jetzt noch genau fehlt und entsprechend nachhaken, auf der Webseite fehlte dieser Menüpunkt jetzt aber vollständig (anstatt ihn einfach da zu lassen und mit nem grünen Haken zu versehen, wie die anderen Punkte auch.) Da laut Webseite aber nix fehlte, hab ich die Anzeige eingetütet und weggeschickt. Dabei habe ich festgestellt, dass man die Gebäudeeinmessung eigentlich vor Fertigstellung beauftragen muss. Hmm, Rohbaufertigstellung ist schon fast 4 Wochen her.

Am Mittwoch habe ich mit dem Katasteramt, ähh, nein, mit dem Amt für Bodenmanagement telefoniert. Da unser Vermesser nicht aus Hessen kommt und es deshalb nicht machen darf und die Kosten eh nach ner festen Gebührenordnung gehen, habe ich die Vermessung gleich über das Katasteramt beauftragt.

Auf dem Bau haben wir Dienstag die ganzen Schalungen entfernt, die wir für das Untermörteln angebracht hatten und haben mal wieder Sachen auf dem Spitzboden eigelagert. Am Mittwoch und Donnerstag haben wir die restlichen Jalousiemotoren montiert. An der linken Terrassentür hatten wir das Problem, dass der Rollladen nicht vollständig schließt.


Beim Aufwickeln war zu sehen, dass eine Lamelle am Steg geknickt war.


Wieder ein Fall für den Kundendienst, dachte ich. Kurze Überlegung, was der Service wohl machen würde. Den kompletten Rollladen würden die wohl sicher nicht tauschen, wenn überhaupt, dann höchstens die einzelne Lamelle. Also Rollladen noch einmal ausgehängt, Lamelle rausgezogen und wieder gerade gebogen. Als Selberbauer muss man doch sowas auch reparieren können, oder? So brauchen wir den Kundendienst nicht extra damit nerven und Sabrina konnte am Freitag alle Rollladenkästen schließen und verspachteln.
Ich habe am Freitag noch 60 Stück von den Ein-Mann-Gipskartonplatten im OG umgelagert. Mir war aufgefallen, dass eine Spanplatte auf dem Fußboden im OG wesentlich tiefer war, als die benachbarte.
Nach dem Umlagern war ber klar, dass das nicht vom Gewicht der Platten kam. Als Deckenbalken sind im EG immer zwei 6x24er miteienander verbunden. An dieser Stelle sind es die Balken aber nicht, sondern haben ca 3cm Luft. Einer der Balken war verzogen, in sich verdreht und stand auch etwas nach oben, so dass er die darüberliegende Spanplatte um fast einen Zentimeter angehoben hatte. Von den darauf gelagerten  Gipskartonplatten konnte das unmöglich kommen. Ich habe mir das dann noch einmal genauer angesehen und festgestellt, dass das schon im Werk so verzogen zusammengetackert worden sein muss, da andernfalls der Deckenbalken die darauf liegende Spanplatte locker auseinander gerissen hätte. Wir haben dann am Samstag versucht, das zu korrigieren. Erst haben wir alle U-Nägel, mit denen die Spanplatte festgetackert war, rausgezogen. Dann haben wir alle Gipskartonplatten wieder ins Schlafzimmer gebracht und auf die Stelle gelegt, wo der Balken ca. 1cm höher stand. Das hat zwar ausgereicht, den Balken wieder herunterzudrücken, allerdings stand die Spanplatte immer noch ca 3mm höher, da der Balken jetzt zwar wieder auf dem darunter liegenden Stahlträger auflag, aber immer noch verdreht war. Ich habe die Balken dann in dem Bereich, wo sie weiter auseinander standen, mit Schrauben verbunden und dann beigezogen. Hat nur teilweise geholfen, da der krumme Balken selbst nicht gerader wird, sondern einfach seinen Nachbarn krumm zieht. Jetzt steht die Platte im OG nur noch 2mm über. Damit sollten wir leben können.

Das WE haben wir dann damit verbracht, Dämmwolle in die EG-Decke einzubringen.






Einige Bereiche haben wir noch frei gelassen, da dort noch Durchbrüche ins OG hinkommen. Für diese will ich dann Abkastungen bauen, so dass wir die Dämmung bis zu Kante anbringen können. Dann vekleben wir später die Dampfbremsfolie mit den Kästen und schließen die Lücke ganz zum Schluss.
Dass ich die Dampfbremse an der OG Decke schon anbringen will, hat den Grund dass der Haupt-Elektro-Verteiler im OG sein wird und fast alle Kabel für das EG über die Decke laufen werden. Die Traglattung für die Deckenplatten ist ja mehr oder weniger prädestiniert dafür. Überhaupt werde ich so wenig Leitungen wie möglich auf dem Fußboden verlegen. Ich habe mittlerweile schon einige Rohbauten gesehen, bei denen die Leitungen vor dem Einbringen des Estrichs so schlimm aussahen, dass man sie eigentlich hätte neu machen müssen.

Der Verteiler im OG ist schon an seinem Platz: