Samstag, 20. April 2013

Tiefbau

Heute war unser Termin beim unserem Tiefbauer Herrn Klaus-Peter Schantz, dem Chef von gleichnamiger Firma. So wie ich das mitbekommen habe, ein kleiner Betrieb, sprich: der Chef arbeitet noch selbst mit und weiß wovon er spricht. Zwar waren nicht alle Positionen günstiger als die der Konkurrenz, aber z.B. beim Abtragen von Fels am günstigsten. Falls wir tatsächlich bis zu 40m³ davon beseitigen müssten, kommen wir bei ihm mit 1400€ davon - es gibt auch Firmen, die 10k€ dafür haben wollen...
Außerdem bemängelte er an der Ausschreibung die fehlenden Angaben der Bodenklassen für den Aushub. Bei vielen größeren Firmen kostet Bodenklasse 4 und 5 Aufpreis - das steht in den Angeboten selten mit drin, bei ihm gilt der Preis aber unisono von 1 - 5. Weiters kennt er die Bodenverhälnisse der Umgebung. O-Ton: da oben ist sowieso der ganze Aushub voller Steine. Als nächstes kam die Nachfrage wozu wir denn 150m³ Schotter brauchen. Hmm, dafür?


Gegenargument: Wieso nehmen wir dafür nicht den Aushub aus der Baugrube? Aufschottern kann man den Rest immer noch. Hmm, eigentlich klar wie Kloßbrühe.
Ich habe ein ganz gutes Gefühl, dass wir bei ihm richtig sind, weil er noch weitere sinnvolle Vorschläge gemacht hat, die nicht unbedingt dazu beitragen, seinen Gewinn zu maximieren, wie z.B. "kümmert euch bitte kurzfristig um den Antrag für den Wasseranschluss, dann schließen wir den auch gleich an und legen die Leitung gleich in ein Leerrohr. Dann ersparen wir uns das nochmalige Aufgraben wenn die restlichen Leitungen (bei uns im Prinzip nur Strom) gelegt werden. Oder: Falls es die Breite zwischen Straße und Baugrube hergibt, wird neben der Straße etwas aufgeschottert und verdichtet, so dass die anliefernden LkW etwas weiter seitlich parken können, so dass in dieser Zeit die Straße nicht gesperrt werden muss.
(Sieht man auf dem Foto nicht so gut, aber die Straße ist kaum breiter als vier Meter und auf der gegenüberliegenden Seite ist direkt ein Zaun.) Oder: Die Kran-Stellfläche gibt später den Bereich für Carport und die Garage. Den schottern wir gleich bis fast auf die endgültige Höhe auf, so dass nacher für das Pflaster nur noch die Kiesschicht aufgebracht werden muss und gleich die geplante Endhöhe erreicht wird.

Soweit das Thema Aushub. Für nächste Woche gibts dann noch jede Menge Sachen zu organisieren: Rein theoretisch dürfen wir auf der Baustelle noch keinen Handschlag machen. Wobei ich das Schreiben mit dem Titel BauGENEHMIGUNG dann nicht so wirklich verstehe oder muss ich demnächst an der grünen Ampel schaun, ob nicht igendwo auf dem grünen Licht ein *) steht und auf der Rückseite: 
*: Nur wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1.)... 2.)... 3.)... usw.
Ich werde mal auf dem Bauamt nachfragen, ob das Thema Prüfstatik auch den Baugrubenaushub betrifft. Weitere Aufgaben: Baubeginnsanzeige einreichen. Laut Bauamt fehlt auch noch die Bauleitungserklärung. In der Baubeginnsanzeige ist Herr Göker zwar als Bauleiter eingetragen, das Bauamt will aber einen Nachweis, dass der Bauleiter dazu auch berechtigt ist, Fachbegriff: "Bauvorlageberechtigung". Wir haben den Nachweis jedenfalls nicht bekommen. 

Weitere Themen: 

  • Rausfinden wann wir endlich unsere Hausnummer bekommen, bzw. wieviele Formulare dafür notwendig sind
  • Nachhaken ob das mit der Prüfung der Statik läuft oder welche Nachweise noch fehlen. Auf der Webseite vom Bauamt steht was von Branschutznachweis. Ich habe die 180 Seiten mal überflogen, mir ist nichts aufgefallen, was zu dem Thema passt. Ob ich schon mal vorauseilend bei ProHaus nachfragen soll, ob das auch noch nachgereicht wird?
  • Die BG Bau will wissen, wer was wann macht. Lach! Liebe BG Bau, zur Zeit kämpfe ich noch mit der BG Bürokratie und langsam fange ich an zu bezweifeln, dass wir dieses Jahr wirklich noch irgendwas handwerkliches machen.
  • Die Grobabsteckung beauftragen, gaaanz wichtig!
  • Unser Tiefbauer braucht die Ausführungsplanung für die Regen- und Schmutzwasserleitungen
  • Heizlastberechnung von ProHaus anfordern
  • Zusatzvereinbarung für die KWL zurückschicken
Bitte seht es mir nach, dass das Blog nicht wirklich live ist, aber der Bürokratiekram schlaucht mich mehr als körperliche Arbeit.

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