Dienstag, 30. April 2013

Es geht los!

Endlich!
Also zumindest der Aushub. Habe heute von unserem Tiefbauer einen Anruf bekommen, dass es am Donnerstag losgeht. Puhh, kurzfristig frei bekommen geht dank bestem Chef der Welt schon, nur dienstliche Planungen für Donnerstag verschieben nicht so ohne weiteres. Danke, Andrew, für das Bespaßen der Inder am Donnerstag! Kleiner Insider...
Würde sicherlich auch ohne meine Anwesenheit gehen, aber irgendwas sagt mir, dass sich Murphy immer noch in meiner unmittelbaren Nähe aufhält. However, Urlaub ist beantragt und genehmigt. Das mit dem temporären Wasseranschluss wird dann wohl nix, alldieweil ich das Formular noch nicht abgeschickt hab. Naja, wird wohl auch anders gehen.

Donnerstag, 25. April 2013

Bitten ist doof, befehlen ist besser.

Gestern kam ein Brief vom Ingenierbüro, an das wir die Statik zur Prüfung weitergeleitet haben. Man bedankt sich für die Anfrage und wird gerne für uns tätig, nachdem der beigefügte Vertrag unterschrieben zurückgesandt wurde. Anfrage??? Ja, die gabs - letzten Mittwoch - telefonisch. Ich dachte, dass nachdem telefonisch alles verhackstückt war, die Statik nebst unterschriebenen Anschreiben als Auftrag ausreicht. Zumal die Kosten dafür doch sowieso gesetzlich festegelgt sind und es absolut keine Violine spielt, wo ich den Scheiß hinschicke. Jaa, der Ton wird härter.  Noch ne Woche Verzögerung. Ja nee, is klaar. Oh Mann... OK, potenzieller Post-Streik, ich spiele wieder Kurier. Und Murphy ist wieder voll dabei. Das Ingenierbüro hat als einziges in der Straße seinen Briefkasten im Flur und um 22 Uhr arbeitet dann doch keiner mehr. Laut Klingeschildern gibts noch 5 "normale" Wohnungen im Haus. Alles duster - keiner macht auf. Hab noch ne Stunde vor dem Eingang rumgelungert und mich dann vom Acker gemacht. Meine Laune hätte für n komplette Kühlhaus gereicht. Wieder daheim angekommen, Verträge eingescannt und gemailt.
Antwort am nächsten Morgen: Scan reicht nicht, die Originale werden gebraucht. Da hatte ich den Brief schon aufm Postamt abgegeben. War ja irgendwie klar. Gott hat es etwas schwer bei mir, aber die Existenz von Murphy ist unbestreitbar.
So, Schnauze voll für diese Woche.

Dienstag, 23. April 2013

Grobabsteckung

Zweiter Anruf beim Bauamt: Die Anschrift und Unterschrift von Herrn Göker im Bereich "Bauleitung" auf unser Baubeginnsanzeige ist leider nur die halbe Miete. Das Bauamt braucht tatsächlich noch einen Nachweis der Bauvorlageberechtigung. Im Prinzip reicht ein Nachweis der Architektenkammer, weil "echte" Architekten immer bauvorlageberechtigt sind. Unser Sachbearbeiter ist wieder gnädig und akzeptiert auch einen Scan per Mail. Hab versucht Herrn Göker anzurufen - wie sooft: beschäftigt. Also kurzes Mail geschickt. 
Jetzt zum eigentlichen Thema des Posts, der Grobabsteckung.
Herr Gras hatte angekündigt, dass ein Team zwischen 10 und 12 zum Abstecken kommt. Ich hatte darum gebeten, rechtzeitig vorher angerufen zu werden, um auch zu Baustelle zu kommen Super vorbildlich: Um 10:30 bekam ich einen Anruf, dass das Team gegen 11:30 da ist. Tatsächlich waren sie dann schon 11:15 da. Hier ein paar Impressionen.
Bitte entschuldig die miese Bildqualität, mir war nicht klar, dass man im Automatik-Modus trotzdem noch die Blende verstellen kann. Habe ich erst daheim auf dem Rechner gesehen.





Mit dem Gerät links wird, glaube ich, der genaue Standort nebst Höhe mittels GPS als Referenzpunkt ermittelt. 





wegen der schlechten Qualität kaum zu erkennen: die roten Markierungen für die Haus-Ecken
Höhenreferenz für unseren Tiefbauer: die geplante Erdgeschossfußbodenhöhe


Auf diesem Weg nochmals vielen Dank an Herrn Patrick Gras und sein Team! Cool dass das immer so kurzfristig klappt. Aus diesem Grund jetzt neu im rechten unteren Navigations-Bereich: empfehlenswerte Firmen. Wird nach und nach erweitert, je nachdem wie schnell ich an die Zustimmung zur Nutzung der Firmenlogos komme.

Montag, 22. April 2013

diverses

Habe heute Morgen mit dem Bauamt telefoniert, um zu klären, ob wir ohne die Prüfstatik tatsächlich nicht mal die Baugrube ausheben lassen dürfen. Siehe da, die Behörde lässt tatsächlich mit sich reden! Die Aussage des Sachbearbeiters war: "prinzipiell tatsächlich kein Handschlag, AABER, wenn wir wirklich nur den Aushub machen, könnte schon mal ein Auge zugedrückt werden. Weiter aber definitiv nix!" Erklärung: Es kommt immer wieder vor, dass die Prüfer Fehler in der Statik finden, die eine Änderung der Pläne notwendig machen, z.B. dickere Bodenplatte oder dickere Kellerwände, etc.. Wenn der Keller schon steht, bevor das Prüfergebnis vorliegt, müsste im schlimmsten Fall alles wieder abgerissen werden. Wenn wir den Aushub jetzt schon machen lassen, könnte es passieren, dass z.B die Höhe Baugrubensohle geändert werden muss oder ähnliches. Das würde zwar auch Zusatzkosten verursachen, wäre aber noch verschmerzbar. Wenn die Baubeginnsanzeige vorliegt, könnte der Aushub also schon mal gemacht werden. Heißt für uns also frühestens am 30.04. alldieweil frühestens eine Woche nach Eingang der Anzeige beim Bauamt angefangen werden darf. Also habe ich das Formular fertig ausgefüllt und unterschrieben. Das durfte mein Schatz heute Abend noch zum Bauamt bringen. Habe allerdings vergessen, nach dem Sachverhalt mit der Bauleitungserklärung zu fragen. Dann muss ich morgen wohl nochmal anrufen.

Die Grobabsteckung habe ich auch beauftragt, und, was das beste ist: die Jungs vom Vermessungsbüro Gras erledigen das schon morgen Vormittag. Das ist klasse, denn ich habe wie heute Spätschicht und kann live dabei sein. 
Die Auftragsbestätigung für unseren Tiefbauer habe ich auch gemailt, incl. Statement zum Stand der Dinge.
Herr Wolts von G+W Kellerbau hat sich nicht mehr gemeldet. Wundert mich allerdings nicht, denn nach den Erklärungen unseres Sachbearbeiters vom Bauamt werden die Fertigteile für die Kellerwände mit Sicherheit erst nach Vorliegen des Prüfberichts betoniert, alles andere wäre zu riskant. Laut Tracking bei Post.de ist unser Großbrief (1,3kg) heute erst beim Prüfer angekommen. Wenn ich vorher gewusst hätte, wie teuer so'n dämlicher Großbrief ist, hätte ich den als Paket verschickt, das wäre billiger gewesen und vermutlich sogar schneller gegangen.
Oder ich hätte es selbst nach Wiesbaden geschafft. Bei der Beantragung unseres Kredits bin ich auch einmal selbst nach Mainz gefahren, damit wir die Frist noch einhalten.
Jedenfalls scheint das mit der Statik ja gründlich schief gelaufen zu sein, da ja mittlerweile seit Baugenehmigung auch schon wieder fast ein Monat vergangen ist. Dass zwischen Genehmigung und tatsächlichem Baustart mehre Monate vergehen, habe ich bis jetzt noch in keinen ProHaus Blog gelesen.
Ach ja, mit unserem zuständigen Wassermeister habe ich auch telefoniert. Er hat das bestätigt, was unser Tiefbauer vorgeschlagen hat, d.h. wenn das erste von den insgesamt drei Formularen unterschrieben vorliegt, können wir einen temporären Wasseranschluss bekommen, den wir als Bauwasseranschluss nehmen können. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird an die Stichleitung, die angeblich so ca. einen halben Meter in unser Grundstück hineinragt, schon das fertige Kunststoffrohr, das später durch den Mehrspartenanschluss geführt wird, angeschlossen. (vermutlich etwas länger, weil der genaue Punkt im Keller ja noch nicht feststeht). An das Ende wird dann vorübergehend ein Wasserzähler und ein Schlauchanschluss montiert. So sparen wir uns die Standrohr-Miete und das Risiko, dass jemand selbiges versehentlich überfährt. (Liegt leider extrem ungünstig auf dem Parkplatz des benachbarten Kindergartens.) Bin mal gespannt, ob das klappt.

Samstag, 20. April 2013

Tiefbau

Heute war unser Termin beim unserem Tiefbauer Herrn Klaus-Peter Schantz, dem Chef von gleichnamiger Firma. So wie ich das mitbekommen habe, ein kleiner Betrieb, sprich: der Chef arbeitet noch selbst mit und weiß wovon er spricht. Zwar waren nicht alle Positionen günstiger als die der Konkurrenz, aber z.B. beim Abtragen von Fels am günstigsten. Falls wir tatsächlich bis zu 40m³ davon beseitigen müssten, kommen wir bei ihm mit 1400€ davon - es gibt auch Firmen, die 10k€ dafür haben wollen...
Außerdem bemängelte er an der Ausschreibung die fehlenden Angaben der Bodenklassen für den Aushub. Bei vielen größeren Firmen kostet Bodenklasse 4 und 5 Aufpreis - das steht in den Angeboten selten mit drin, bei ihm gilt der Preis aber unisono von 1 - 5. Weiters kennt er die Bodenverhälnisse der Umgebung. O-Ton: da oben ist sowieso der ganze Aushub voller Steine. Als nächstes kam die Nachfrage wozu wir denn 150m³ Schotter brauchen. Hmm, dafür?


Gegenargument: Wieso nehmen wir dafür nicht den Aushub aus der Baugrube? Aufschottern kann man den Rest immer noch. Hmm, eigentlich klar wie Kloßbrühe.
Ich habe ein ganz gutes Gefühl, dass wir bei ihm richtig sind, weil er noch weitere sinnvolle Vorschläge gemacht hat, die nicht unbedingt dazu beitragen, seinen Gewinn zu maximieren, wie z.B. "kümmert euch bitte kurzfristig um den Antrag für den Wasseranschluss, dann schließen wir den auch gleich an und legen die Leitung gleich in ein Leerrohr. Dann ersparen wir uns das nochmalige Aufgraben wenn die restlichen Leitungen (bei uns im Prinzip nur Strom) gelegt werden. Oder: Falls es die Breite zwischen Straße und Baugrube hergibt, wird neben der Straße etwas aufgeschottert und verdichtet, so dass die anliefernden LkW etwas weiter seitlich parken können, so dass in dieser Zeit die Straße nicht gesperrt werden muss.
(Sieht man auf dem Foto nicht so gut, aber die Straße ist kaum breiter als vier Meter und auf der gegenüberliegenden Seite ist direkt ein Zaun.) Oder: Die Kran-Stellfläche gibt später den Bereich für Carport und die Garage. Den schottern wir gleich bis fast auf die endgültige Höhe auf, so dass nacher für das Pflaster nur noch die Kiesschicht aufgebracht werden muss und gleich die geplante Endhöhe erreicht wird.

Soweit das Thema Aushub. Für nächste Woche gibts dann noch jede Menge Sachen zu organisieren: Rein theoretisch dürfen wir auf der Baustelle noch keinen Handschlag machen. Wobei ich das Schreiben mit dem Titel BauGENEHMIGUNG dann nicht so wirklich verstehe oder muss ich demnächst an der grünen Ampel schaun, ob nicht igendwo auf dem grünen Licht ein *) steht und auf der Rückseite: 
*: Nur wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1.)... 2.)... 3.)... usw.
Ich werde mal auf dem Bauamt nachfragen, ob das Thema Prüfstatik auch den Baugrubenaushub betrifft. Weitere Aufgaben: Baubeginnsanzeige einreichen. Laut Bauamt fehlt auch noch die Bauleitungserklärung. In der Baubeginnsanzeige ist Herr Göker zwar als Bauleiter eingetragen, das Bauamt will aber einen Nachweis, dass der Bauleiter dazu auch berechtigt ist, Fachbegriff: "Bauvorlageberechtigung". Wir haben den Nachweis jedenfalls nicht bekommen. 

Weitere Themen: 

  • Rausfinden wann wir endlich unsere Hausnummer bekommen, bzw. wieviele Formulare dafür notwendig sind
  • Nachhaken ob das mit der Prüfung der Statik läuft oder welche Nachweise noch fehlen. Auf der Webseite vom Bauamt steht was von Branschutznachweis. Ich habe die 180 Seiten mal überflogen, mir ist nichts aufgefallen, was zu dem Thema passt. Ob ich schon mal vorauseilend bei ProHaus nachfragen soll, ob das auch noch nachgereicht wird?
  • Die BG Bau will wissen, wer was wann macht. Lach! Liebe BG Bau, zur Zeit kämpfe ich noch mit der BG Bürokratie und langsam fange ich an zu bezweifeln, dass wir dieses Jahr wirklich noch irgendwas handwerkliches machen.
  • Die Grobabsteckung beauftragen, gaaanz wichtig!
  • Unser Tiefbauer braucht die Ausführungsplanung für die Regen- und Schmutzwasserleitungen
  • Heizlastberechnung von ProHaus anfordern
  • Zusatzvereinbarung für die KWL zurückschicken
Bitte seht es mir nach, dass das Blog nicht wirklich live ist, aber der Bürokratiekram schlaucht mich mehr als körperliche Arbeit.

Freitag, 19. April 2013

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

OK, meine Dyslexie ist nicht alleine schuld, dass es nicht vorwärts geht, aber der Reihe nach...

Wenn es nach Herrn Wolts von Gussek und Wolts Kellerbau geht, dann wäre unser Keller diese Woche schon gestellt worden. Dass das nicht der Fall ist, hat im Wesentlichen zwei Gründe: 
Erstens wollte ich noch ein paar Gegenangebote anderer Tiefbaufirmen einholen. Wir hatten auf unserer Nebenkosten-Liste ca. 10k€ für den Tiefbau eingeplant. Nachdem ich die ersten beiden Angebote, die bereits von G+W eingeholt wurden, studiert habe, hatte ich erstmal 15 Minuten Schnapp-Atmung.  Incl. Märchensteuer beides um die 20k€... Irgendwann hat meine CPU dann aber wieder das Notlaufprogramm verlassen und ich habe nochmal nachgerechnet. Die Summen blieben die gleichen, nur müssen die Angebote differenziert betrachtet werden, alldieweil da auch Arbeiten dabei sind, die unter Hausanschlüsse (Regen- und Schmutzwasser-Entwässerung, sowie Grundstücksarbeiten für Garage und Carport) fallen, aber trotzdem gleich gemacht werden müssen, da auf dem Platz, den später Garage und Carport einnehmen sollen, während der Bauphase für den Kran genutzt wird. Wenn ich nur die Kosten für die Baugrube rechne, wir einen Teil des Aushubs tatsächlich zum Verfüllen der Baugrube nehmen können und weder Kies zum Verfüllen anliefern lassen müssen, noch dass Aushub auf die Deponie gefahren werden muss, dann, ja dann liegen wir mit den Kosten für die Baugrube tatsächlich unter 10000€. Mein allerallerallerbester Freund ist aber Murphy und der passt schön auf, dass ich auch brav immer eine Worst-Case-Berechnung mache. Vergesse ich das mal, dann schlägt er zu. So isser halt...

Mittwoch, 3. April 2013

Montag, 1. April 2013

kleine Physikstunde

Auf der Suche nach Infos darüber, ob es wirklich energetischer Selbstmord ist, eine Wärmepumpe mit einem Schichtenspeicher zu kombinieren (für die Anbindung des wasserführenden Kamins halt leider notwendig), bin ich mehrfach über die Aussage gestolpert, dass sich eine Solaranlage (also Solarthermie) in Verbindung mit einer Wärmepumpe nicht rechnet. Angeblich liegt die durschnittliche Einsparung pro Saison nur bei rund 50€. Gescheite Beispielrechnungen waren allerdings nicht zu finden. Also musste ich mal wieder selbst zu Taschenrechner und Wikipedia greifen. Die Betrachtung bezieht sich nur auf eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung und weiterhin darauf, dass eine Solaranlage mit ausreichend diemsionierten Puffer den Warmwasserbedarf im Sommer komplett allein decken kann.