Donnerstag, 29. November 2012

Ortstermin Grundstück / Hausplanung

Heute war einer der ersten großen Meilensteine auf dem Weg zu unserem Haus: der Ortstermin am Grundstück und die Hausplanung bei uns daheim. Wir waren pünktlich um 8 Uhr am Grundstück. Unser Architekt, Herr Göker, war auch schon da. Er hat als erstes die Nachbarbebauung dokumentiert. Die anschließende Durchsprache, wie wir uns die künftige Lage des Hauses auf dem Grundstück vorstellen und wie die Garage nebst Carport angeordnet sein sollen, fand auch seine Zustimmung. Die ganze Aktion war relativ kurz, hauptsächlich weil es arschkalt war. Die weiteren Details haben wir dann zuhause besprochen. Vor der Abfahrt hat er nochmals Fotos vom ersten Haus auf dem Areal gemacht, das mittlerweile fast vollständig fertiggestellt war. Diese dienen hauptsächlich der Dokumentation des Kniestocks, denn dieses hatte definitiv einen, obwohl es laut Bebauungsplan ja verboten ist. Ich hoffe, dass das Bauamt so gnädig ist und uns selbigen auch genehmigt.

Die Planung daheim war auch ganz interessant. Hier wurde noch richtig klassisch mit Pergamentpapier und Stift gezeichnet. Das Ergebnis hat mich nicht wirklich überrascht, da meine Entwürfe mit Gimp, basierend auf dem ursprünglichen Standard-Plan für das ProFamily 136, auch nicht viel anders ausgesehen haben. Natürlich wurde in der Planung noch viel mehr geändert und ausprobiert, aber erstens bin ich natürlich kein Architekt und zweitens will ich Herrn Göker ja auch nicht ins Handwerk pfuschen. 

Wir haben uns für die Fenster im OG für einen Kompromiss entschieden.
Eigentlich wollten wir ungeteilte bodentiefe Fenster mit einer außen liegenden Brüstung (französischer Balkon), weil der untere Teil von geteilten Fenster außen immer so schlecht geputzt werden kann. Wir sprechen da aus Erfahrung, wir haben genau solche in unserem derzeitigen Schlafzimmer und der Galerie. Da hängt man jedesmal wie ein Schluck Wasser aus dem Fenster, wenn man den unteren festen Teil putzen will. Bzw. man(n) hängt weniger, meist macht das mein Schatz. Männer putzen erst dann Fenster, wenn der Lichteinfall um mindestens 30% abgenommen hat… Unser Kompromiss sieht so aus, dass wir jetzt doch geteilte Fenster nehmen. Diese sind dann aber nicht mehr bodentief. Der untere Teil ist nur ca. 45cm hoch, so dass man an den unteren Bereich noch bequem dran kommt.
Im EG kommen im Wohnzimmer auf der Südseite nur zwei jeweils 2 Meter breite Fenster, weil mein Schatz sonst Angst hat, dass wir sonst zu wenig Stellfläche für Möbel haben. Wir sind halt dachgeschosswohnungsgeschädigt.

Dass man ein Haus nebst Statik als Laie selbst planen kann, so wie Herr Topal das in seinem Buch Das Dach kommt später behauptet, wage ich mal stark zu bezweifeln. Ich will Murat hier nicht madig machen. Ich denke mal, dass es doch eher zur Unterhaltung geschrieben wurde und alles auch mit einem gewissen Augenzwinkern zu betrachten ist. Live finde ich ihn jedenfalls super und vor seinem sozialen Engagement habe ich großen Respekt.
Ich schweife schon wieder ab…
Der nächste wichtige Punkt war die Klärung, auf welcher Höhe über Grund sich der fertige EG-Fußboden befinden soll bzw. muss. Etwas problematisch, da bei man bei einem Hanggrundstück ja schlecht höher als der höchsten Punkt auf dem Gelände bauen kann. Dann würde die hangabgewandte Seite des Kellers u.U. komplett rausschauen. Ist technisch auch kaum machbar – dann bräuchte die Bodenplatte des Kellers selber noch mal Streifenfundamente, da die Gründung ja immer in frostfreier Tiefe liegen muss. Davon, wie seltsam das aussehen würde, mal ganz zu schweigen. Also liegt ein Teil des EG-Fußbodens tiefer als das umliegende Gelände. Auch nicht ganz ohne, weil schon oberflächenwassertechnisch (ich liebe die deutsche Sprache: da kann man so schöne Ellenlangebandwurmwörterkonstrukte basteln) der Boden am Haus maximal bis zur Unterkante der Kellerdecke gehen darf. Um den Verbleib des Bodenaushubs mache ich mir jedenfalls keine Sorge. Er ist zwar nicht zum Wiederverfüllen der Baugrube geeignet, zur Geländemodellierung aber schon.
Hier die ersten Ergebnisse:

2 Kommentare:

  1. Hallo... Wie ich sehe wurden ja doch eine ganze Menge an Änderungen vorgenommen? Wurde hier schon während des Planungsgesprächs eine ungefähre Kostengrenze genannt oder gab es hier dann noch ein Angebot von dem Vertriebsmitarbeiter? Wie verhält sich dass denn mit den Kosten für Hausverlängerung bzw. Kürzung?

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  2. Hallo!

    Wie hoch die Kosten für die Haus-Verlängerung sind, kann ich nicht genau sagen, aber wenn Sie einen konkreten Haustyp im Auge haben, kontaktieren Sie den für Ihren Gebiet zuständigen ProHaus und fragen ihn. Er/sie sollte Ihnen den Aufpreis dafür sagen können.

    Wieviel uns das Haus kosten wird, werden wir, abgesehen von den unvorhergesehenen Kosten, die es bestimmt noch geben wird, wohl erst nach der Bemusterung wissen.
    Beim Ortstermin wurden eigentlich hauptsächlich Details zum Grundstück geklärt und der Architekt hat die Haus-Grundrisse nach unseren Vorgaben gezeichnet. Teurer ist es dadurch nicht geworden. Wieviel das Haus kosten würde, wussten wir schon im September. Der Endpreis der Planung nach dem Ortstermin war etwas geringer, da wir dabei einige Details weggelassen haben, bei denen mir der Aufpreis zu hoch war. Mehrkosten für den höheren Kniestock oder die Verlängerung gab es keine, da wir den ja schon kannten und bereits Ende Oktober unterschrieben hatten.

    Wenn Sie mir über die im Impressum angegebene Mailadresse oder das Kontakformular eine Nachricht mit Ihrer Mailadresse schicken, kann ich Ihnen noch weitere Details schicken.

    MfG

    Falk Strietzel

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