Dienstag, 16. Oktober 2012

Bodengutachten

Eine meiner baubezogenen Tätigkeiten der KW 39 und 40 war das Einholen von Angeboten für ein Bodengutachten. Wie auch anderswo zu lesen ist, schwankt die Bandbreite der Preise um 200%. Was ich mittlerweile auch gelernt habe: regionale Angebote sind selten die günstigsten. Es macht durchaus Sinn auch mal über den Tellerrand zu schauen. Die Entfernung spielt bei den Angeboten kaum eine Rolle. Auch im Leistungsumfang unterschieden sich die Angebote stark. Das günstigste Angebot nützt mir nichts, wenn z.B. die Rammsondierung zur Beurteilung der Festigkeit / Tragfähigkeit des Bodens fehlt und später teuer nachgeholt werden muss.
Das Angebot, für das ich mich entschieden hatte, war zwar nicht das billigste, aber meiner Meinung nach das mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis. 
Heute war jedenfalls der Termin für die Erstellung des Bodengutachtens. Hatte mir extra frei genommen, um dabei sein zu können. Wir hatten am WE davor das Grundstück nebst Baufenster schon mal grob abgesteckt, damit die Jungs gleich loslegen konnten.
Kam jedenfalls gut an. Die Truppe war auch ganz nett. Es wurde auch alle durchgeführten Arbeiten gut erklärt. 
Ich fand es jedenfalls interessant und kann die Firma nur weiterempfehlen: 
GFU Dr Fank  http://www.der-bodengutachter.de/Baugrunduntersuchung


Hier mal einige Bilder:


War dann doch schon etwas kalt im Oktober: erster Bodenfrost

Im hohen Gras ist das Flatterband der Markierungen kaum zu sehen


erste Rammkernbohrung


Das heißt dann Bodenansprache, glaube ich

zweite Rammkernbohrung


Rammsondierung

Vermessung und Dokumentation der Lage der Bohrungen





























Was ich als Tipp für alle potenziellen Interessenten geben kann: Vergleichen inwieweit Pauschalangebote tatsächlich günstiger als andere sind. Wir hatten nämlich Glück im Unglück.
Unglück deshalb, weil auf unserem Grundstück schon in relativ geringer Tiefe Fels anzutreffen war und Glück deshalb, weil wir nur die tatsächliche Bohrtiefe bezahlen müssenen. Bei der Rammsondierung war nach etwas mehr als einem Meter bereits Schluss.
Rammsondierung: Es wird eine Sonde in den Boden getrieben und gemessen, wieviel Kraft für eine bestimmte Eindringtiefe benötigt wird. In unserem Fall, war das ein Gewicht, das aus der gleichen Höhe immer wieder von oben auf die Sonde schlägt. Bei der Messung wird einfach gezählt, wieviele Schläge pro 10cm Eindringtiefe benötigt werden. Bei 120cm waren es mehr als 100 Schläge/dm, also pro Schlag weniger als 1mm. Bei Werten größer 100 wird die Messung eingestellt - ausreichend tragfähig.

Das grobe erste Fazit nach den Sondierungen fällt eher schlecht aus, alldieweil wir, abgesehen davon, dass der Boden super tragfähig ist, eine eher schlechte Ausgangslage haben: Drückendes Grundwasser, felsiger Boden (größerer Aufwand beim Ausschachten) und der Aushub ist nicht zum Wiederverfüllen der Baugrube geeignet, weil zu lehmig. Der nötige Schotter kostet wieder unnötig Schotter ;-)

Und noch etwas Off-Topic:
unser zukünftiger DSL-Anschluss (WLAN)


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